
Die kurze Version
- 1980 geboren in Wuppertal
- 2000 Abitur am Gymnasium Vohwinkel, Wuppertal
- 2010 Magister in den Fächern Anglistik, Germanistik und Neuere Geschichte an der Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg
- von 2004-2011 studentische Aushilfskraft, später freie Mitarbeiterin des Redaktionsbüros lüra
- von 2011-2014 Volontärin, später Lektorin
beim Gabriel Verlag (in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH) - seit 2005 freiberufliche Übersetzerin und Lektorin
- seit 2019 Co-Autorin, seit 2023 Autorin von Kinder- und Jugendbüchern
- verheiratet, zwei Kinder

Die etwas längere Version
Nach einer glücklichen Kindheit im Bergischen Land, Abitur und einigen Umwegen (die vermutlich nötig waren, aber hier nicht von Bedeutung sind) zog ich nach Freiburg, um dort mein Literaturstudium zu beenden. Schon während des Studiums habe ich als Mitarbeiterin des Redaktionsbüros lüra das Handwerk des Lektoratsberufs und die Feinheiten der deutschen Sprache lieben gelernt. Es stand außer Frage, dass ich auch weiter mit Büchern arbeiten wollte. Dass es Kinderbücher wurden, habe ich aber eher dem Zufall zu verdanken.
Nach dem Studium bewarb ich mich auf mehrere Volontariate (ziemlich viele, um genau zu sein), und von Belletristik über Fantasy bis zu Kinderbuch war alles dabei. Am Ende hatte ich zwei Zusagen – und entschied mich zu meiner eigenen Überraschung für den Kinderbuchverlag. Ich habe die Entscheidung nicht eine Sekunde bereut. Im kleinen, feinen Gabriel Verlag durfte ich wundervolle Kolleg*innen kennenlerenen, tolle Bücher betreuen und eine Menge darüber lernen, wie es auf Verlagsseite zugeht. Nach der Geburt meiner beiden Töchter beschloss ich jedoch, mich als freiberufliche Lektorin und Übersetzerin wieder selbstständig zu machen.
Tja, und dann wurde ich eines Tages gefragt, ob ich als Co-Autorin von Arno Strobel bei der SPY-Reihe vom Loewe Verlag mitmachen möchte. Die Anfrage kam so unerwartet, dass ich zuerst gar nicht wusste, wie ich reagieren sollte. Ich und selbst ein Buch schreiben? Das war immer mein Traum gewesen, aber wenn der einem so unerwartet vor die Füße fällt, ist das doch viel zu einfach, um wahr zu sein … Zum Glück bekam ich eine Frist gesetzt, innerhalb derer ich mich entscheiden musste. Und die war zu kurz, um lange nachgrübeln zu können.
So viel kann ich sagen: Es war nicht einfach. Aber ich hab mich durchgebissen – und Blut geleckt. Inzwischen denke ich mir meine eigenen Geschichten aus und habe wunderbare Verlage gefunden, die diese Geschichten zu ebenso wunderbaren Büchern machen. Und wenn ich eine Sache daraus gelernt habe, dann die: Träume können in Erfüllung gehen. Wenn man mutig genug ist, sie wahr zu machen.

Bücher lesen heißt wandern gehen, aus den Stuben über die Sterne.
Jean Paul